Der 18. September 1848: Aufstand gegen das Paulskirchenparlament und Wendepunkt der Revolution
Der Schleswig-Holstein-Konflikt um die Zugehörigkeit der Herzogtümer zu Deutschland stürzte die Nationalversammlung in eine schwere Krise. Mit der Annahme des Waffenstillstands von Malmö durch eine knappe Mehrheit beugte sich das Parlament dem Willen der alten Großmacht Preußen. Die in Arbeiter- und Turnvereinen organisierte außerparlamentarische Opposition setzte am 18. September 1848 vergeblich zum Sturm auf die Paulskirche an. Anschließend wurde der Ruf „Auf die Barrikaden!“ laut, kam es in Frankfurt zu blutigen Straßenschlachten mit mehr als 50 Toten und vielen Verwundeten. Die Reichsregierung rief preußische, österreichische und hessische Truppen zu Hilfe, insgesamt rund 10.000 Soldaten schlugen den Aufstand nieder und verwandelten die Stadt in ein Heerlager. Die Reaktion witterte Morgenluft. Der Vortrag behandelt Ursachen, Verlauf und Folgen des Septemberaufstands 1848. Im Institut für Stadtgeschichte ausgewertete Gerichtsakten lassen das dramatische Geschehen „hautnah“ miterleben.
Referent: Dr. Thomas Bauer, Frankfurt am Main
Termin: Montag, 18.09.2023
Beginn: 18.00 Uhr
Ort: Refektorium, Karmeliterkloster, Münzgasse 9
Bitte beachten Sie:
Vorträge sind für unsere Mitglieder kostenlos (bitte Mitgliedsausweis nicht vergessen).
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